RICHTIG LÜFTEN IM SOMMER - WARUM WARME LUFT DEM KELLER NICHT GUTTUT
Es ist sicherlich gut gemeint, für Frischluft im Keller zu sorgen, um eventuelle „Kellergerüche” an den gelagerten Gegenständen zu vermeiden oder Schimmel fernzuhalten. Allerdings bewirken Sie an warmen Sommertagen damit genau das Gegenteil! Denn je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie speichern. Gerade im Frühsommer oder wenn es nach regenreichen Tagen wieder heiß wird, ist die Luftfeuchtigkeit oft sehr hoch. Gelangt die warme, feuchte Luft dann in den kühlen Keller, bildet sich Schwitzwasser an Wänden und Gegenständen. Dieser Effekt wird auch als „Sommerkondensationˮ bezeichnet. Die Feuchtigkeit bietet dem Schimmel beste Bedingungen – im schlimmsten Fall sind Ihre Habseligkeiten innerhalb weniger Wochen unbrauchbar.
Grundsätzlich sollten Sie daher immer nur dann lüften, wenn die Außenluft trockener ist als die Raumluft. Das ist jedoch in der Regel schwierig herauszufinden. Daher empfehlen wir Ihnen, sich an folgende Faustregel zu halten: Bei feuchtwarmem Wetter sollten Sie die Keller nicht lüften. Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Keller frische Luft brauchen, sollten Sie diese an kühlen Tagen oder in der Nacht, noch besser in den frühen Morgenstunden für etwa zwanzig Minuten hereinlassen. Denn je kälter die Luft ist, desto niedriger ist in der Regel die Luftfeuchtigkeit.
Apropos Kälte: Im Winter lüften Sie den Keller hingegen nur etwa für zehn Minuten. In dieser kurzen Zeit kühlt der Keller nicht komplett aus und die frostige Luft richtet keinen Schaden an den Wasserleitungen an.