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Tipps für einen besseren Schlaf in heißen Sommernächten

Wenn die Temperaturen steigen und die Nächte stickig werden, kann das Schlafen zur Qual werden. Hier sind einige Tipps, um auch bei Hitze gut schlafen zu können. Sobald die Nachtstemperaturen über 20 Grad liegen, haben viele Menschen Schwierigkeiten einzuschlafen oder schlafen kaum noch. Man schwitzt, wälzt sich hin und her und findet keine Ruhe. Mit dem Klimawandel ist zu erwarten, dass die durchschnittlichen Temperaturen langfristig weiter steigen werden, was zu noch mehr schwülen Nächten führen könnte.

Raumkühlung

Das Motto lautet: Weder zu heiß noch zu kalt, denn weder Schwitzen noch Frieren fördert den Schlaf. In der Nacht senkt der Körper die Kerntemperatur, indem er Wärme über die Haut abgibt. Ist es draußen zu warm, weitet der Körper die Hautgefäße, um der Hitze entgegenzuwirken - und wir schwitzen. Eine kühle Raumtemperatur hilft dem Körper, sich optimal auf den Schlaf vorzubereiten. Um das Schlafzimmer nicht zu sehr aufzuheizen, sollten tagsüber Fenster und Rollläden oder Vorhänge geschlossen werden. Nachts kann das Fenster geöffnet bleiben. Ein nasses Bettlaken, das am offenen Fenster hängt, kann durch Verdunstung zusätzliche Wärme aus der Umgebung entziehen. Vor dem Zubettgehen sollten alle Fenster geöffnet werden und wenn möglich ein Luftzug erzeugt werden, um das Schlafzimmer gut abzukühlen. Ventilatoren können auch helfen, einen angenehmen Luftstrom zu erzeugen, aber sie können den Schlaf beeinträchtigen, da sie oft laut sind.

Die richtige Bettdecke verwenden

Eine dicke Winterdecke wird bei sommerlichen Temperaturen schnell zu warm. Sommerdecken sind angenehmer, da sie weniger Füllung haben, leichter sind und oft kühlende Zonen haben, um einen Hitzestau unter der Decke zu vermeiden. Empfehlenswert sind leichte Decken mit Naturhaarfüllungen wie Kamelhaar oder Kaschmir. Diese nehmen Feuchtigkeit gut auf und umschließen sie, bieten aber auch Schutz vor Morgenkälte. Leichte Daunendecken mit einem Füllgewicht von 140 Gramm eignen sich ebenfalls gut für warme Abende und kühle Morgen. Sommerdecken aus Frottiere sind ebenfalls geeignet, da sie leicht sind, Transpiration gut aufnehmen und man sogar ohne Bettbezug darauf schlafen kann. Auch sogenannte Vierjahreszeiten-Bettdecken sind geeignet. Sie bestehen aus einer dickeren und einer dünneren Decke, die einzeln oder zusammen genutzt werden können. Hochwertige Vierjahreszeiten-Bettdecken sind praktisch für den Sommer, Übergangszeiten und Winter, sagt Marc Böhle, Präsident des Verbandes der Bettenfachgeschäfte. Bei der Bettwäsche sollten Naturmaterialien wie Baumwolle oder Leinen bevorzugt werden, da sie hautfreundlich sind. Leinen oder Halbleinen nehmen Feuchtigkeit gut auf und haben eine kühlende Wirkung. Mikrofasern hingegen reiben an der Haut und können diese reizen, wenn man sich nachts bewegt. Böhle empfiehlt auch, die Bettwäsche wöchentlich zu wechseln, wenn man nackt schläft.

Lauwarme Duschen vor dem Schlafengehen

Eine lauwarme Dusche vor dem Schlafengehen kann zusätzliche Abkühlung bringen, vor allem, wenn man sich nicht vollständig abtrocknet. Das Wasser verdunstet auf der Haut und entzieht dem Körper dadurch Wärme. Eine eiskalte Dusche hingegen ist kontraproduktiv, da die Kälte die Blutgefäße in der Haut zusammenziehen lässt, um die Wärme im Körperinneren zu halten. Nach der Dusche erhöht sich die Durchblutung jedoch wieder stark, die Haut rötet sich und man schwitzt noch mehr.

Schlafanzug im Kühlschrank kühlen

Obwohl es sehr heiß ist, ist es nicht ratsam, nackt zu schlafen, besonders bei offenem Fenster. Luft, die über die verschwitzte Haut streicht, kann zu Verspannungen führen. Experten empfehlen stattdessen einen luftigen Schlafanzug aus Naturfasern wie Baumwolle, Seide oder Leinen. Im Gegensatz zu Synthetikfasern können diese Stoffe den Schweiß aufnehmen, der sich nachts auf bis zu zwei Liter summieren kann. Um gekühlt ins Bett zu gehen, kann man die Nachtwäsche zwei Stunden vor dem Schlafengehen in den Kühlschrank legen, empfiehlt Hans-Günter Weeß, Leiter des Schlafzentrums am Pfalzklinikum und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin. Das verschafft zumindest für kurze Zeit etwas Abkühlung.

Kaltflasche mit ins Bett nehmen

Im Winter sorgt eine Wärmflasche dafür, dass es im Bett gemütlich ist. Im Sommer kann sie zweckentfremdet werden, indem man sie mit kaltem Wasser füllt und sie so der Hitze im Bett entgegenwirkt.

Leichte Mahlzeiten

Mittags ist der Appetit meist gering, dafür meldet sich abends umso stärker der Hunger, wenn gegrillte Würstchen, Steaks und Käse verlocken. Fettreiches Essen erhöht das Risiko, dass man sich später rastlos im Bett hin und her wälzt.

Es ist besser, sich an den Ernährungsgewohnheiten der Südeuropäer zu orientieren: Leichte Speisen mit Fisch, Gemüse oder fettarmem Steak schonen die Verdauung und eignen sich gut zum Grillen, vor allem in Kombination mit einem Salat. Experten empfehlen generell bei Hitze mehrere kleine Mahlzeiten, um den Körper zu entlasten.

Was Getränke betrifft, rät Weeß davon ab, Wein und Bier zu trinken. Alkohol wirkt sich direkt auf Herz und Kreislauf aus und führt zu vermehrter Wärmebildung, was man nicht möchte. Alkohol beeinträchtigt auch den Tiefschlaf und kann zu Albträumen führen.